09.282009
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Yoga, das ist doch nur ein bisschen omseln…!

Oder steckt doch mehr dahinter…?

Obwohl immer mehr Menschen Yoga praktizieren, gibt es doch immer noch viele Vorurteile gegenüber Yoga. „Da sitzt du doch nur stundenlang rum und omselst vor Dich hin.“, „Yoga ist doch kein Sport, das ist doch nur was für Frauen!“, „Ich will mich bewegen und nicht rum sitzen und mir komische Geschichten erzählen lassen.“, das sind nur einige Aussagen, mit denen man immer wieder konfrontiert wird.

Natürlich beginnen viele Stunden damit, dass man gemeinsam das Om singt, um in der Stunde anzukommen, um den Alltag draußen zu lassen und zu sich zu finden. Denn die kommende Stunde konzentriert man sich ganz auf sich selbst. Und wer denkt Yoga sei nicht anstrengend, der fragt am besten mal einen Anfänger, der seine ersten Stunden absolviert hat. Oder er schaut sich die Yogis und Yoginis an, die schon seit Jahren regelmäßig Yoga praktizieren. Fitness (sogar im hohen Alter) und die Muskulatur sind beeindruckend.

Eine Yogastunde beginnt meist mit einer kurzen Entspannungsphase. So kann man den Stau auf dem Weg zum Yogastudio verdauen, einfach runterkommen, ankommen. Den Tag und auch das Morgen lassen wir für die nächsten Stunden hinter uns und konzentrieren uns auf das hier und jetzt. Und dann geht es los. Je nach Kurs sind die Übungen statischer oder dynamischer, Asanas werden gehalten und Muskeln entdeckt, von denen man vorher nicht mal wusste das sie existieren. Der Sonnengruß ist Teil vieler Yogastunden. Es handelt sich hierbei um eine Übungsfolge, die bis zu 12 Mal wiederholt wird. Vorwärtsbeuge – Bein zurück – Brett – Liegestütz – Cobra – Hund – Bein vor – Vorwärtsbeuge und wieder hoch – Strecken und wieder Vorwärtsbeuge. Jetzt der Held, Arme halten, atmen, und die Arme noch etwas weiter vom Körper wegstrecken, atmen. Die Übungen sind anstrengend, geben aber auch sehr viel Kraft.

Yoga stärkt die Muskulatur, Verspannungen werden gelöst, Blockaden beseitigt und alles wird Verbunden mit bewusster Atmung, die die Übungen unterstützt und unsere Konzentration auf uns selbst lenkt.

Jeder geht nur so weit, wie es seine körperlichen Fähigkeiten zulassen, hier gibt es keinen Konkurrenzkampf, kein höher, weiter, tiefer. Yoga kann jeder praktizieren, ob alt oder jung, dick oder dünn, gelenkig oder eher steif. Wer nicht auf dem Boden sitzen kann, der sitzt eben auf einem Stuhl. Für jeden gibt es Übungen, für Kinder, für Senioren, für die, die sich auspowern möchten und für die, die eher die Entspannung suchen. Und dazwischen gibt es noch viel mehr.

Und das macht es so besonders.

Und dann beenden wir unsere Stunde, mit einer Abschlussentspannung, die uns nach einer anstrengenden Stunde wieder zur Ruhe bringt und einem Om, das uns wieder in den Alltag entlässt und uns diesen ein bisschen gelöster betrachten lässt.

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