11.012009
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Kundalini-Yoga nach Yogi Bhajan

Kundalini-Yoga spielt besonders im Tantrismus und Kriya-Yoga eine wichtige Rolle. Auch im Sikhismus praktiziert man Kundalini-Yoga, diese Art von Yoga ist hier beschrieben.

Kundalini Yoga wurde 1968 durch Yogi Bhajan aus Nordinien in den Westen gebracht. Yogi Bhajan, der 2004 verstarb, war ein Sikh und so fließen Elemente des Sikh Dharma in seine Lehren ein. Aber wie bei allen Yogaarten ist auch Kundalini-Yoga offen gegenüber allen Religionen. Yogi Bhajan gründete den Verein 3HO – Healthy Happy Holy Organisation“ – der gesundes, glückliches und ganzheitliches Leben zum Ziel hat.

„Es ist Dein Geburtsrecht, glücklich zu sein.“ Yogi Bhajan

Im Gegensatz zum Hatha-Yoga sind die Übungen oft dynamische Bewegungsabläufe, die oft mit der Feueratmung verbunden werden. Sie richtet sich stark auf das Spüren der eigenen Lebensenergie. Viele Übungen werden im Schneidersitz oder Fersensitz ausgeführt, aber auch aus dem Hatha-Yoga bekannte Asanas finden sich im Kundalini wieder.

Jede Kundalini Übung hat drei Ebenen:

1. Asana (Körperübungen)
2. Pranayama (Atemübungen)
3. Meditation (Dhyana).

Eine wichtige Rolle im Kundalini spielt die Meditation, wobei der Fokus hier auf Mantren liegt, die aus dem Sikhismus stammen. Auch Mudras, Pranayamas und Bandhas werden verwendet.
Jede Kundalini-Stunde nach Yogi Bhajan wird mit dem Mantra

„Ong Namo Guru Dev Namo“ (Ich begrüße die kosmische, schöpferische Energie und den erhabenen Weg zum Licht)
eröffnet…


und mit dem Mantra

„Sat Nam“ (Wahrheit, Identität)

beendet.

Eine Übungsreihe wird als Kriya bezeichnet, ist in ihrer Abfolge vorgeschrieben und darf nicht verändert werden.

Kundalini-Yoga nach Yogi Bhajan gehört eher zu den spirituellen Yoga-Arten und ist meiner Meinung nach für Anfänger nur bedingt geeignet. Wenn man allerdings bereit ist, sich dem spirituellen Aspekt zu öffnen, dann sollte man Kundalini auf jeden Fall einmal probieren. Man merkt sehr schnell, ob man sich dieser Form des Yoga öffnen kann.

„Im Kundalini Yoga ist das wichtigste die Erfahrung. Deine Erfahrung geht direkt in Dein Herz.“ Yogi Bhajan

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